Vor einigen Tagen hatten wir eine sehr bewegende Übergabe im Haus der Menschenrechte in der Linzer Rudolfstraße.
Die duale WG Leitung - bestehend aus Brigitte Stummer und Stefan Greinöcker, wurde an Susanne Gahleitner und Dominik Schatz übergeben. Sie leiten fortan die WG als Team. Wir wünschen ihnen einen guten Start und viel Erfolg.
Brigitte hat sich nun nach unglaublich wertvoller Arbeit für SOS-Menschenrechte ihren Ruhestand mehr als verdient. Vielen Dank an dieser Stelle für dein großes Engagement und deine Leidenschaft.
Stefan bleibt uns natürlich weiterhin als Betreuer in der WG erhalten.
Die neue Teamleitung stellt sich kurz vor:
Susanne Gahleitner:
Mein Weg war ein sehr bunter.
Von der Lehre als Medientechnikerin, hin zu Soziologie und weiter zum Studium als Sozialarbeiterin und Traumapädagogin habe ich vieles gesehen. Es hat für mich also eine Zeit gedauert, bis ich wusste, wohin mich mein Weg führte.
Bei meinem Praktikum bei SOS-Menschenrechte wurde für mich sehr schnell klar, dass mit Menschen und vor allem Jugendlichen mit Fluchthintergrund arbeiten will. Die Kombination aus traumasensibler Jugendarbeit, Krisenintervention und Lobbying für Menschen am Rande der Gesellschaft haben mich auf Anhieb begeistert.
Ich wünsche mir, dass Jugendliche mit Fluchthintergrund dieselben Chancen erhalten wie alle anderen Jugendlichen in Österreich. Das bedeutet gleiche Unterstützen, gleiche Betreuung, gleicher Wert – Kind ist Kind eben. Ich sehe jeden Tag so viel Potential der einzelnen Mädels und Burschen und möchte das bestmöglich fördern und fordern.
Dominik Schatz:
Ich habe in Linz auf der FH Soziale Arbeit studiert. Dort lernte ich nicht nur meinen zukünftigen Beruf, sondern auch meine Frau kennen und lieben. Eines der vielen Highlights des Studiums, war das 3-monatige Auslandspraktikum in Indien bei einer Organisation, die mit Straßenkindern arbeitet. Nach dem Bachelorstudium begann ich mit dem Masterstudium interkulturelle Sozialarbeit und konnte in einem Jugendzentrum die erste echte Sozialarbeitsluft schnuppern. 2014 übernahm ich im Jugendzentrum die Leitung. Nach einer längeren privaten Auszeit von 2016 bis 2017, begann ich bei SOS-Menschenrechte in der WG Ohana als Hausaufsicht und Springer, bevor ich 2019 einige Integrationsprojekte begleitete und leitete und schlussendlich als Betreuer in der WG starten konnte.
Im Jahr 2022 Absolvierte ich die Zusatzausbildung Sexualpädagogik, weil ich der Überzeugung bin, dass eine gleichberechtigte und gerechtere Gesellschaft zwischen allen Geschlechtern damit beginnt, sich mit Kindern von klein an mit diesen Themen auseinander zu setzen.
Die Arbeit mit Jugendlichen bereitete mir schon immer sehr viel Freude und ich sehe vor allem bei Jugendlichen mit Fluchthintergrund ein enormes menschliches Potential, das es zu entdecken, stärken und zu unterstützen gilt.
Jedes Kind und jede*r Jugendliche, der/die in Österreich lebt ist gleich viel wert!